Als
ich noch Kind war, saß ich erst im Laufstall und später dann oft auf
der Arbeitsfläche in der Küche bei meiner Mutter und schaute ihr beim
Kochen zu.
Auf einem Teil der Arbeitsfläche, unter der eine kleine Aussparung für einen Hocker war, ließ ich die Beine baumeln, während meine Mutter schnippelte, wusch, briet, schälte, bemehlte, würzte und manchmal auch verbrannte, überkochte, versalzte oder sonstwie "mißlingte". Letzteres passierte allerdings eher selten, denn sie konnte recht gut kochen.
Und dabei hab ich gierig alles in mich aufgesogen, was es zu lernen gab, ohne daß meine Mutter etwas davon mitbekam.
Und
als ich dann wegzog und in meiner ersten eigenen Küche loslegen konnte,
hatte ich im Kopf einen netten Grundstock an Küchenwissen, ne Menge
leckerer alter Rezepte, ein zehnbändiges Kochlexikon und Lust auf Neues -
denn eines war die Küche meiner Mutter noch nicht: international.
Wie alles anfing, was ich dazulernte, was mir passierte und was dabei an Erwähnenswertem herauskam, möchte ich hier erzählen.
Und ich bin natürlich weiterhin für alle neuen Gaumenfreuden offen!
Viel Spaß und Regel Nummer 1: Messer müssen scharf sein...
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