Dienstag, 26. März 2013

Puntarelle - Schneller geht's nicht!

Na wird doch... blauer Himmel, Sonnenschein - gut, -5 Grad sind nicht wirklich Frühling, aber was soll's. Wir ignorieren die Temperatur und erfreuen uns an neuen spannenden Rezepten.

So zum Beispiel Puntarelle. Ein Gemüse aus Italien, das viele Bitterstoffe enthält und an Chicoree oder Radicchio erinnert. Wir haben es in unserer Biokiste gehabt und sind seit heute Wiederholungstäter.

Wenn es doch nur draussen auch schon so schön grün wäre...

Einen Kopf Puntarelle von den äusseren Blättern befreien und die inneren Stängel waschen und in mundgerechte Stücke zerteilen (der Rest ist natürlich auch geniessbar, allerdings auch recht hart). 2 EL Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl leicht anrösten und in einem Schälchen abkühlen lassen.

Das riecht soooo lecker...


500 g Spaghetti, Linguine oder Bandnudeln in Salzwasser bissfest kochen und während dessen 200 g Cherrytomaten vierteln, zwei Knofi-Zehen hacken und beiseite stellen.

Sünde...


Die Puntarelle in 2-3 EL Olivenöl bei mittlerer Hitze goldbraun braten, nach 2 min den Knoblauch dazugeben und kurz mitbraten. Dann die Tomaten hinzufügen und vorsichtig durchschwenken.



Die abgetropften Nudeln dazugeben, alles mit Salz und Pfeffer würzen, 150 g geriebenen Parmesan auf den Tisch und fertig ist ein oberleckeres Gericht - schnell, schneller, Puntarelle....


Samstag, 23. März 2013

Päckchen-Post! Hühnchen mit Chorizo

Was für ein grausamer Frühlingsanfang! Die Vögel hocken in den kahlen Büschen, aufgeplustert und frierend, nach Futter, Wärme, Sonne und frischem Leben lechzend. Der Wind ist eisig und er schneidet ins Gesicht, wenn man durch die Strassen geht, abends heult er ums Haus und will beim besten Willen kein Frühlingsgefühl aufkommen lassen.  Der Schnee türmt sich noch immer vor der Tür und gibt das Frühlingsfest auf der Burg im Nachbarort der Lächerlichkeit preis.

Was gehört in einer solchen Zeit auf den Teller? Was Warmes? Was Heisses!
Hühnchen mit Honig im Päckchen. Mit Champignons und feuriger Chorizo!



 
400g Hühnerbrustfilet in mundgerechte Stückchen schneiden und in dem Saft einer Biozitrone, 2 EL Honig und einem TL Paprikapulver 15 min marinieren. Während dessen den Ofen auf 220 Grad vorheizen, 150g Chorizo häuten und in dünne Streifen schneiden, mit 200 g Champignons das Gleiche tun und zwei Bögen Backpapier übereinanderlegen und den oberen mit Olivenöl einpinseln.




Das Fleisch mit den anderen Zutaten würzen und die Hälfte der Mischung auf das Backpapier verteilen. Zu einem Päckchen verschnüren und wiederholen - mit noch zwei Backpapierfetzen und dem Rest der Füllung.




Und dann ab in den Ofen damit für 20 min. In der Zwischenzeit einen Salat nach Wahl zaubern, ein wenig Baguette aufschneiden und mit ein wenig Basilikum geniessen!



Wenn man dabei nicht auf den Wind hört und nicht hinausschaut, könnte einen beinahe die Illusion von Urlaub ereilen. Aber eben nur beinahe. Und nur auf der Zunge.

Nächste Woche scheint die Sonne!

Samstag, 2. März 2013

Harzer mit Musi

Musste mal wieder schnell gehen heute. Früher gings dann zum Amerikaner, heute wird schnell selbst was gezaubert. Da weiss man, was man hat (nein, kein Waschmittel.)

Eine rote Zwiebel in Ringe schneiden, 70 ml Rotweinessig, 30 ml Wasser und 1 EL Sonnenblumenöl mischen und mit 1 TL Zucker, 1 TL Salz, Pfeffer, zwei Lorbeerblättern, 1 Prise Paprikapulver und 1 TL gemahlenem Kümmel würzen.

Die Marinade 5 min ziehen lassen. Derweil Kartoffeln schälen, in Scheiben schneiden und in kräftiger Gemüsebrühe garen lassen. Während dieser Zeit den Harzer in die Marinade befördern und den Backofen auf 180 Grad aufheizen. 5 min vor Ende der Kartoffel-Garzeit den Harzer aus der Marinade nehmen und in einer ofenfesten Form in den vorgeheizten Backofen schieben und 3-4 min erwärmen.



Die Kartoffeln abgiessen, auf zwei Teller verteilen, den Harzer aus dem Ofen nehmen, auf die Kartoffeln legen und mit der Marinade übergiessen. Hinsetzen, essen.

Saueinfach, sauschnell und saulecker. Und sauvegetarisch! Aber nix für sensible Nasen.....



Sommerlicher Kartoffelsalat

Sommer! Ja, ist doch so... nach diesem Winter of Darkness kam heute endlich die Sonne raus. Und zwar ganz und gar, mit einem Himmel so blau wie... na, wie Himmel halt. Keine Wolke, kein Lüftchen. Gut, es lag noch Schnee, aber wen interessiert's?

Wir jedenfalls haben den Nachmittag auf der Terrasse verbracht. Dick in zwei Decken gemummelt saßen wir rentnergleich auf unserer Bank, schlürften Kaffee und ließen uns von der Sonne wärmen. Die schützende Hauswand tat ihr Übriges... ach, war das mal wieder schön. Kleine gelbe Winterlinge lugten aus dem ollen Laub der Stauden hervor, die Vögel machten einen Mordslärm und in der Straße waren endlich mal wieder Menschen zu sehen. Das alles lässt auf mehr hoffen....

Die Zwiebel genießt die Mittagssonne...

Und dazu passend habe ich kurzerhand einen schnellen Sommerkartoffelsalat gezaubert. Festkochende Kartoffeln schälen und in dicke Scheiben schneiden. In Gemüsebrühe gar kochen und in eine Schüssel umfüllen. Währenddessen eine rote Zwiebel in Würfel schneiden und in Olivenöl glasig schwitzen. Dazu 2 EL Rotweinessig, Salz, Pfeffer, ein bißchen von der Gemüsebrühe geben und alles ein wenig einkochen lassen. Den Sud über die Kartoffeln geben und ein paar Stunden durchziehen lassen. Zum Schluss noch Schnittlauch und eine geschälte, in Scheiben geschnittene und von den wässrigen Kernen befreite Salatgurke reiben und zum Salat geben. Auch lecker: ein bisi Senf in den Sud rühren.



Dazu gab es heute mal gebratenen Heilbutt. Echt lecker, sagt Mr. H., mein Fischkopp.