Dienstag, 28. Dezember 2021

Gelee aus roten Weintrauben

Die Zeit "zwischen den Jahren" ist eigenartig. Das warmherzige Weihnachtsfest mit den schönen Momenten, das Zusammensein und die vielen netten Gespräche liegen hinter uns, das Neue Jahr noch vor uns. Und wie so oft vertüdel ich die Zeit mit aufräumen, ausmisten, einkaufen, aber auch zum "Löcher in die Luft starren", über das vergangene Jahr nachdenken, lesen, Augen mal zufallen lassen. Das erdet und bringt Kraft für Neues.

Ich erinnere mich daran, dass im Herbst eine Kollegin mir von den vielen übervollen Weinreben in ihrem sonnigen Garten erzählte. Schöne dunkle Trauben, viel zu schade, um sie dem Wetter und nur den Vögeln zu überlassen. Und sie hatte recht. Ich nahm einen großen Teil der Trauben mit zu mir nach Hause und entschloss mich zu einem Weintraubengelee. Die Trauben waren prall, vollreif, aromatisch und zuckersüß. Nach dem Abbrausen zupfte ich sie von den Stängeln und brachte sie mit dem Mark einer Vanillestange und der Vanillestange selbst in einem hohen Topf zum Kochen. Mit dem Kartoffelstampfer zerdrückte ich die Trauben und gab später alles löffelweise durch ein Sieb. Die Mühe hatte sich gelohnt, der aufgefangene Saft war sämig und rot wie Blut!

 

  • 1,2 kg Trauben
  • 500 g Gelierzucker
  • 1 Vanillestange
  • 1 Päckchen Pektin

Den Saft habe ich dann mit dem Pektin und dem Gelierzucker aufgekocht und mich rührend 10 min um die sprudelnd kochende Masse gekümmert. 

Das Traubengelee ist ein Traum! Fast schwarz und sehr aromatisch. Es passt übrigens auch toll zu Joghurt. Und es hängen immer noch eine Menge Trauben an den Reben, ein Wintervergnügen für die Vögel.   


 



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