Sonntag, 16. Januar 2022

Graupensuppe - oder gar Risotto?

Brrr, was ist das eklig draußen. Irgendwas zwischen Regen und Schnee, pfeifender Wind und durchdringende Kälte. Aber man muss ja dann doch auch mal das wärmende Zuhause verlassen. Durchgefroren entscheide ich mich heute für eine Graupensuppe, ein Rezept, das schon meine Oma bei solchem Wetter gern hervorholte. Die Fenster in der Wohnung meiner Großeltern waren damals noch einfach verglast und im Winter wuchsen dort wunderschöne Eisblumen. 


Gestern habe ich in weiser Voraussicht schon eine kräftige Rinderbrühe gekocht. 

  • 500 g hohe Rippe mit Knochen, eine Beinscheibe geht auch
  • 1 Stange Lauch (das dunkelgrüne Ende)
  • 2 Möhren
  • 1/4 Sellerieknolle
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knofi-Zehe
  • 3 Cherrytomaten
  • Petersilie
  • Pfefferkörner, Meersalz, Lorbeerblatt

Alles in den Topf geben, mit 2 l kaltem Wasser aufgießen, aufkochen und dann 3-4 Stunden sanft vor sich hinköcheln lassen.

Heute schneide ich das Suppenfleisch, 2-3 weitere Möhren in Würfel und den hellen Teil des Lauchs in Ringe, gebe alles mit 150 g gewaschenen Perlgraupen in die Brühe und lasse es 30 min sanft vor sich hinköcheln, bis die Graupen weich sind.


Beim letzten Mal hab ich mich bei der Graupenmenge vertan und aus Versehen 100 g mehr genommen. Belohnt wurde ich mit einem herrlich schlonzigen Risotto. Home-made Fast Food. Und beides wärmt die Seele! 

Am Ende der Suppe geht's mit dem Buch vor der Nase auf's gemütliche Sofa. Kleiner Tipp: Aufgewärmt schmeckt's nochmal so gut!

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